Kurzantwort: Bei KVM-vServern ist absichtlich eine einheitliche virtuelle CPU („epyc“) konfiguriert. So bleiben Instanzen zwischen unterschiedlichen Host-CPUs kompatibel und können bei Bedarf umgezogen werden. Die tatsächliche Leistung, Kerne/Threads und Taktfrequenz entsprechen der realen Hardware. Nur die Modellbezeichnung ist vereinheitlicht.
Technischer Hintergrund
- In KVM lässt sich die vCPU entweder als „host“ (echtes Modell) oder als Kompatibilitäts-Profil (z. B. „epyc“) übergeben.
- „host“ würde das genaue CPU-Modell durchreichen, macht die VM aber unmigrierbar auf Hosts mit anderem CPU-Stepping/-Modell und kann instabil sein.
- Mit „epyc“ erhält die VM ein stabiles, herstellerübergreifend kompatibles Profil. Umzüge und Kapazitätswechsel bleiben möglich.
Gilt auch für Ryzen Game Root
- Bei Ryzen Game Root kann in Tools wie
lscpuebenfalls „EPYC“ stehen; die reale Maschine ist dennoch ein Ryzen. - Das erkennst du u. a. an der korrekt durchgereichten Frequenz (Takt) und der entsprechenden Performance.
Was bedeutet das für dich?
- Keine Einschränkung der Leistung: Kerne, Threads, Takt und gängige CPU-Features werden passend bereitgestellt.
- Mehr Verfügbarkeit & Flexibilität: Reibungslose Umzüge zwischen Hosts bleiben möglich, auch bei gemischten CPU-Generationen.
- Nur die Anzeige ist „vereinheitlicht“ – die Ressourcen und Messwerte sind real.
Tipp: Prüfe mit lscpu oder cat /proc/cpuinfo die Anzahl der Kerne/Threads und die aktuellen MHz. Diese Werte spiegeln die tatsächliche Hardwareleistung deiner Instanz wider.